Sonntag, 15. November 2015

Kleines Fazit nach 1/2 Jahr regelmäßiger Trail-Arbeit

Am 11. Mai "angetrailt", sind wir nun also schon seit einem halben Jahr im Trail-Training und Jazz hat sich weiterhin als "primär gewissenhafter" Trailhund gezeigt. 
Sie ist inzwischen sehr sicher geworden und kann sich an Kreuzungen nach kurzer Ausschlussarbeit für falsche Richtungen viel schneller für den richtigen Weg entscheiden. Da hat sie ja anfangs doch etwas länger gebraucht. ;)
Ihre Körpersprache lässt es supergut zu, sie zu lesen und ihr dadurch zuzuarbeiten.  Immer noch dreht sie sich zwischendurch gerne nach mir um und wedelt dann freudig, wenn sie merkt, dass ich ihr folge.
Nun ist es ja auch inzwischen sehr früh dunkel und auch hierdurch war sie anfangs etwas verhalten. So musste sie einmal durch eine schwach beleuchtete Unterführung, die dann am Ende auch noch mit einem Baustellengitter abgegrenzt war. Sie hat schon eine Weile gebraucht, bis sie dort hineingegangen ist, um die schmale Öffnung am Gitter zu finden - aber der Wille, der Spur zu folgen, hat es ihr dann ermöglicht, auch diese Schwierigkeit zu überwinden. Sturm mit durch die Gegend fliegenden Blättern - Dunkelheit - Nässe - Scheinwerferlicht der Autos - Verwirbelungen auf Straßenkreuzungen - Warten vor Ampeln - Begegnungen mit anderen Hunden - Kinder, die sich auch durch den Gartenzaun über Jazz freuen - Menschen, die sie ansprechen - all das muss sie mehr oder weniger als unwichtig abtun und schauen, dass sie ihrer Spur treu bleibt.
Aber alle diese unvorhergesehen auftauchenden Problematiken werden dann ja auch immer durch das Finden der gesuchten Person belohnt und so hat sie im Laufe der Zeit ordentlich an Sicherheit bei ihrem Tun gewonnen.
Diese Sicherheit schlägt sich auch in anderen Situationen nieder, so dass sie einfach insgesamt ein zufriedener Hund ist.

Marita Szillus