Jazz hatte einen kleinen Rinderhautknochen bekommen, an dem sie vormittags rumkaute. Wie Welpen so sind, ließ sie ihn irgendwann irgendwo in der Küche liegen - prompt war Rose zur Stelle, die im Augenblick ständig Kohldampf schiebt und wollte sich den Knochen einverleiben. Ich habe es aber mitbekommen, den Knochen gegen ein Leckerchen eingetauscht und ihr gesagt, dass das "meins" ist. Dann habe ich den Knochen oben auf Jazz´ Kennel gelegt.
Jazz hat ihn dann später wieder bekommen und noch eine Weile darauf herumgekaut. Dann ist sie eingeschlafen. Als sie wach wurde und ich mit ihr in den Garten gehen wollte, habe ich den Knochen etwas achtlos in ihren Kennel geworfen. Das wurde aber scheinbar genau von Lizzy beobachtet, die auch vorher mitbekommen hatte, dass Rose sich den Knochen geklaut hatte.
Ich ließ Jazz gerade im Garten in das Gehege hineinlaufen, als Lizzy hinterher kam - den kleinen Knochenrest im Maul - rein ins Gehege - ließ den Kopf vor Jazz hängen und übergab ihr vorsichtig den Knochen.
Ich war so gerührt - und musste gleichzeitig an die Geschichte vor fast 5 Jahren denken, als Emmi ihrer Tochter Lizzy gezeigt hat, wie man hinter dem Schilf nach einer Ente sucht und ihr dann die Ente überlassen hat, damit Lizzy sie mir bringen kann.
Das sind doch tolle Mütter, oder?
Übrigens: meine Geschichte von Emmi und Lizzy mit der Ente wurde im Buch "Engelchen & Bengelchen" veröffentlicht - herausgegeben von Carsten Schröder beim Kosmos-Verlag.
Marita Szillus
Du hast aber wirklich Glück mit Deinen "Kümmer-Müttern" :-)))
AntwortenLöschenLiebe Grüße